ABILIFY 10 mg Tabletten 98 St

von EMRA-MED Arzneimittel GmbH

Artikelnummer: 07049452

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Details

PZN 07049452
Anbieter EMRA-MED Arzneimittel GmbH
Packungsgröße 98 St
Packungsnorm N3
Produktname ABILIFY 10mg
Darreichungsform Tabletten
Monopräparat ja
Wirksubstanz Aripiprazol
Rezeptpflichtig ja
Apothekenpflichtig ja

Anwendungshinweise

Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.

Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.

Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Bei mittelschweren bis schweren manischen Phasen bei einer bipolaren Störung bei Jugendlichen von 13-18 Jahren: nicht länger als 12 Wochen

Überdosierung?
Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Teilnahmslosigkeit/Gleichgültigkeit, erhöhtem Blutdruck, Schläfrigkeit, Herzrasen, Übelkeit, Erbrechen sowie Durchfall. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.

Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.

Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.

 

Dosierung
Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden.
 
Die Dosierung wird in der Regel von Ihrem Arzt langsam erhöht und auf eine für Sie passende Erhaltungsdosis eingestellt.
 
Für die einzelnen Dosierungsschritte stehen Arzneimittel mit verschiedenen Wirkstoffstärken zur Verfügung.
 
Lassen Sie sich zu der Dosierung von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
 
Behandlung der Schizophrenie:
 
Schizophrenie - Anfangsdosis:
 
Erwachsene 1 Tablette 1-mal täglich unabhängig von den Mahlzeiten
Schizophrenie: Das Arzneimittel ist vor allem für den Behandlungsbeginn geeignet. Für die Folgebehandlung stehen Arzneimittel mit höherem Wirkstoffgehalt zur Verfügung.
 
Schizophrenie: Für Jugendliche ab 15 Jahren wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt dosiert.
 
Schizophrenie - Höchstdosis: Eine Dosis von 3 Tabletten pro Tag sollte nicht überschritten werden.
 
Behandlung der mittelschweren bis schweren manischen Phase bei einer bipolaren Störung:
 
Als alleinige Behandlung oder in Kombination mit anderen Arzneimitteln: Für die Behandlung stehen Arzneimittel mit einem geeigneteren Wirkstoffgehalt zur Verfügung.
 
Erwachsene 3 Tabletten 1-mal täglich unabhängig von den Mahlzeiten
Vorbeugung der manischen Phase bei einer bipolaren Störung: Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden.
 
Höchstdosis: Eine Dosis von 3 Tabletten pro Tag sollte nicht überschritten werden.
 
Behandlung der mittelschweren bis schweren manischen Phase bei einer bipolaren Störung: Für Jugendliche ab 13 Jahren wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt dosiert.
 

Anwendungsgebiete

- Behandlung der Schizophrenie
- Behandlung einer mittelschweren bis schweren manischen Phase bei einer bipolaren Störung
- Vorbeugung einer manischen Phase bei einer bipolaren Störung

Wirkungsweise

Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?

Der Wirkstoff hat eine antipsychotische, sedierende und zusätzlich antidepressive Wirkung. Die Wirkstoffgruppe der Neuroleptika, zu denen Aripiprazol gehört, dämpft psychomotorische Erregungszustände und verringert Spannungen, Wahn, Halluzination, Denkstörungen und Ich-Störungen. Bestimmte Neuroleptika beeinflussen zusätzlich günstig die z. B. Erregbarkeit und die Stimmungslage.

Zusammensetzung

bezogen auf 1 Tablette

10 mg Aripiprazol

+ Lactose-1-Wasser

59,07 mg Lactose

+ Maisstärke

+ Cellulose, mikrokristalline

+ Hyprolose

+ Magnesium stearat

+ Eisen(III)-oxid

Gegenanzeigen

Was spricht gegen eine Anwendung?

- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe

Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 13 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
- Kinder unter 15 Jahren: In dieser Altersgruppe sollte das Arzneimittel nur bei bestimmten Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Fragen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker.
- Ältere Patienten ab 65 Jahren: Das Arzneimittel ist mit besonderer Vorsicht anzuwenden.

Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.

Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.

Nebenwirkungen

Welche unerwünschten Wirkungen können auftreten?

- Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
- Schlaflosigkeit
- Angst
- Unruhe
- motorischen Unruhe
- Störung im Bewegungsablauf
- Zittern
- Kopfschmerz
- Sedierung
- Schläfrigkeit
- Schwindelgefühl
- Verschwommenes Sehen
- Verstopfung
- Magen-Darm-Beschwerden
- Übelkeit
- vermehrter Speichelfluss
- Erbrechen
- Ermüdung
- Erhöhung des Prolaktinspiegels im Blut
- Überzuckerung
- Depression
- Gesteigerte Sexualität
- Bewegungsstörungen
- Doppeltsehen
- Herzbeschwerden mit beschleunigtem Puls (Herzrasen)
- Blutdruckabfall durch Aufstehen
- Schluckauf
- Lichtempfindlichkeit der Augen
- Syndrom der unruhigen Beine
- Erniedrigtes Prolaktin im Blut
- Übermäßige Bewegungsaktivität im Gesichtsbereich
- Bewegungsstörung mit Muskelkontraktionen
- Beschleunigter Puls (Tachykardie)

Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.

Hinweise

Was sollten Sie beachten?
- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Vorsicht bei einer Unverträglichkeit gegenüber Lactose. Wenn Sie eine Diabetes-Diät einhalten müssen, sollten Sie den Zuckergehalt berücksichtigen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.