APYDAN extent 300 mg Tabl.m.veränd.Wirkst.Freiset. 50 St
von Desitin Arzneimittel GmbH
Artikelnummer: 00705700
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Bei Arzneimitteln: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
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Details
PZN | 00705700 |
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Anbieter | Desitin Arzneimittel GmbH |
Packungsgröße | 50 St |
Packungsnorm | N1 |
Produktname | Apydan extent 300mg |
Darreichungsform | Tablette mit veränderter Wirkstofffreisetzung |
Monopräparat | ja |
Wirksubstanz | Oxcarbazepin |
Rezeptpflichtig | ja |
Apothekenpflichtig | ja |
Anwendungshinweise
Die Gesamtdosis sollte nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker überschritten werden.
Art der Anwendung?
Nehmen Sie das Arzneimittel mit Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Oder: Bereiten Sie das Arzneimittel zu und nehmen Sie es ein. Dazu geben Sie es in ein Glas Wasser und rühren gründlich um.
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.
Überdosierung?
Bei einer Überdosierung kann es unter anderem zu Schläfrigkeit, Übelkeit, Erbrechen und Koordinationsstörungen kommen. Setzen Sie sich bei dem Verdacht auf eine Überdosierung umgehend mit einem Arzt in Verbindung.
Einnahme vergessen?
Setzen Sie die Einnahme zum nächsten vorgeschriebenen Zeitpunkt ganz normal (also nicht mit der doppelten Menge) fort.
Generell gilt: Achten Sie vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Menschen auf eine gewissenhafte Dosierung. Im Zweifelsfalle fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker nach etwaigen Auswirkungen oder Vorsichtsmaßnahmen.
Eine vom Arzt verordnete Dosierung kann von den Angaben der Packungsbeilage abweichen. Da der Arzt sie individuell abstimmt, sollten Sie das Arzneimittel daher nach seinen Anweisungen anwenden.
Dosierung
Da die Dosierung des Arzneimittels von verschiedenen Faktoren abhängt, sollte sie von Ihrem Arzt individuell auf Sie abgestimmt werden. | |||
Für Kinder ab 6 Jahren wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt entsprechend dem Körpergewicht dosiert. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten. | |||
Abhängig von Ihrer Erkrankung und dem Stadium der Behandlung, wird das Arzneimittel von Ihrem Arzt in der Regel folgendermaßen dosiert: | |||
Erwachsene | 1 Tablette | 2-mal täglich | morgens und abends, zu der Mahlzeit |
Höchstdosis: Eine Dosis von 8 Tabletten pro Tag sollte nicht überschritten werden. | |||
Patienten mit einer Nierenfunktionsstörung: Sie müssen in Absprache mit Ihrem Arzt eventuell die Einzel- oder die Gesamtdosis reduzieren oder den Dosierungsabstand verlängern. | |||
Anwendungsgebiete
- Epilepsie, wie:
- Epilepsie, fokal (auf einen Körperteil oder Funktion begrenzte Anfälle)
- Epilepsie, fokal, sekundär generalisiert (erst lokal, dann ausgeweitet)
Wirkungsweise
Wie wirkt der Inhaltsstoff des Arzneimittels?Der Wirkstoff verringert im Gehirn die unkontrollierte Weiterleitung von elektrischen Signalen in den Nervenzellen. Dadurch werden überschießende Reaktionen, Krämpfe und Bewusstseinsstörungen vermindert.
Zusammensetzung
bezogen auf 1 Tablette
300 mg Oxcarbazepin
+ Ammoniummethacrylat-Copolymer (Typ B)
+ Riboflavin
+ Cellulose, mikrokristalline
+ Carboxymethylstärke, Natrium Typ A
+ Magnesium stearat (pflanzlich)
Gegenanzeigen
Was spricht gegen eine Anwendung?Immer:
- Überempfindlichkeit gegen die Inhaltsstoffe
Unter Umständen - sprechen Sie hierzu mit Ihrem Arzt oder Apotheker:
- Herzerkrankungen, wie:
- AV-Block (Störung der Erregungsleitung vom Vorhof des Herzens zur Kammer)
- Herzrhythmusstörungen
- Herzschwäche
- Eingeschränkte Nierenfunktion
- Eingeschränkte Leberfunktion
- Natriummangel
Welche Altersgruppe ist zu beachten?
- Kinder unter 6 Jahren: Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden.
Was ist mit Schwangerschaft und Stillzeit?
- Schwangerschaft: Wenden Sie sich an Ihren Arzt. Es spielen verschiedene Überlegungen eine Rolle, ob und wie das Arzneimittel in der Schwangerschaft angewendet werden kann.
- Stillzeit: Von einer Anwendung wird nach derzeitigen Erkenntnissen abgeraten. Eventuell ist ein Abstillen in Erwägung zu ziehen.
Ist Ihnen das Arzneimittel trotz einer Gegenanzeige verordnet worden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker. Der therapeutische Nutzen kann höher sein, als das Risiko, das die Anwendung bei einer Gegenanzeige in sich birgt.
Nebenwirkungen
- Magen-Darm-Beschwerden, wie:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Durchfälle
- Verstopfung
- Bauchschmerzen
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Müdigkeit
- Schläfrigkeit
- Koordinationsstörung
- Unruhe
- Verwirrtheit (Delirium)
- Zittern
- Konzentrationsstörungen
- Gedächtnisstörungen
- Depressionen
- Teilnahmslosigkeit (Apathie)
- Selbstmordgedanken
- Sehstörungen, wie:
- Doppeltsehen
- Verschwommenes Sehen
- Augenzittern
- Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut, wie:
- Nesselausschlag
- Hautausschlag
- Haarausfall
- Akne
- Störungen des Salzhaushaltes, wie:
- Natriummangel
- Veränderung der Leberwerte, wie:
- Anstieg der Leberwerte
- Veränderung des Blutbildes, wie:
- Leukopenie (Verminderung der Anzahl der weißen Blutkörperchen)
- Allgemeine Schwäche
- Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) durch Medikamente
- Sprechstörung
- Gestörte Sprechmotorik
- Bluthochdruck (Hypertonie) durch Arzneimittel
- Sturz
Bemerken Sie eine Befindlichkeitsstörung oder Veränderung während der Behandlung, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Für die Information an dieser Stelle werden vor allem Nebenwirkungen berücksichtigt, die bei mindestens einem von 1.000 behandelten Patienten auftreten.
Hinweise
Was sollten Sie beachten?- Das Reaktionsvermögen kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, vor allem in höheren Dosierungen oder in Kombination mit Alkohol, beeinträchtigt sein. Achten Sie vor allem darauf, wenn Sie am Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen (auch im Haushalt) bedienen, mit denen Sie sich verletzen können.
- Die Wirkung der Anti-Baby-Pille kann durch das Arzneimittel beeinträchtigt werden. Für die Dauer der Einnahme sollten Sie deshalb zusätzliche Maßnahmen zur Empfängnisverhütung treffen.
- Bei Frauen im gebärfähigen Alter sind während und unter Umständen auch eine zeitlang nach der Therapie wirksame Verhütungsmethoden erforderlich. Sprechen Sie hierzu Ihren Arzt oder Apotheker an.
- Durch plötzliches Absetzen können Probleme oder Beschwerden auftreten. Deshalb sollte die Behandlung langsam, das heißt mit einem schrittweisen Ausschleichen der Dosis, beendet werden. Lassen Sie sich dazu am besten von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
- Während der Behandlung sind geeignete schwangerschaftsverhütende Maßnahmen durchzuführen.
- Es kann Arzneimittel geben, mit denen Wechselwirkungen auftreten. Sie sollten deswegen generell vor der Behandlung mit einem neuen Arzneimittel jedes andere, das Sie bereits anwenden, dem Arzt oder Apotheker angeben. Das gilt auch für Arzneimittel, die Sie selbst kaufen, nur gelegentlich anwenden oder deren Anwendung schon einige Zeit zurückliegt.